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Guardian Codex Review

Willkommen in der (Final Fantasy) Matrix.

Square Enix hat mit Guardian Codex ein neues RPG für Smartphones und einen Nachfolger (eher ein gedanklicher Nachfolger als dass es direkt ansetzt) zum 2012 erschienen Guardian Cross herausgebracht. Das Spiel läuft über das F2P Modell, ist dabei aber nicht sonderlich unfair – aber auch nicht wirklich spektakulär. Was es noch kann oder nicht kann, erfahrt im im Review.

Die Welt von Guardian Codex liegt im Krieg. Ein krieg zwischen den Freiheitskämpfern aus dem einfachen Volk die sich gegen die unterdrückende Regierung erheben wollen. Unser namenloser Charakter wurde einer Behandlung unterzogen, die zur Amnesie führte. Und gerade dieser Freiheitskämpfer ohne Gedächtnis soll eine Mission ausführen, welche die Chancen der Freiheitskämpfer drastisch steigern soll.

Und diese Mission hat es in sich. Wir gehören zu einer besonderen Gruppierung, die ihre Mitglieder in eine digitalisierte Form der Welt aus der Vergangenheit darstellt (wie die Matrix, nur mit mehr Fantasy Touch). Denn vor Jahrhunderten gab es die Guardians und diese gilt es in die reale Welt zu transformieren. Klingt irgendwie wie eine 08/15 Geschichte? Ist auch eine, nur mit Guardians.

So werden Kriege in Matrix Final Fantasy World gewonnen!

guardian-codex-5Its all about the Guardians, the Guardians

In Guardian Codex geht es – wer hätte es erwartet – um die Guardians. Es ist eine Art Pokemon Prinzip: Guardian finden und einsammeln. Und wenn ihr sie gefangen habt, kämpfen sie für euch gegen andere Monster. Sie leveln, erlernen neue Fähigkeiten und so weiter und so fort. Die Guardians sehen gut aus. Die Charakter-Portraits  sehen hübsch aus und das ganze Spiel weist einen eigenen Stil auf der passt und gerade für Smartphones grafisch was hermacht. Und gerade die Guardians weisen sehr coole Designs auf, da haben sich die Entwickler bzw. Designer große Mühe gegebene. Die Guardians und Monster wirken wie aufgepeppte Versionen von Final Fantasy Monstern und Beschwörungen. Auch die Fähigkeiten haben teilweise jede Menge toller Effekte.

guardian-codex-110All die Schönheit in dem Spiel täuscht leider darüber hinweg, welche Schwierigkeiten man mit ihm hat. Besonders als Anfänger, denn die wirklich starken Guardians gibt es erst spät und der Weg dahin ist steinig. Der Fortschritt gestaltet sich langwierig, wenn man nicht bereits ist, sein teuer verdientes Geld auszugeben. Dann ist der Schwierigkeitsgrad nicht wirklich ausgeglichen. Mal sind die Kämpfe zu einfach und der nächste kann einen schon überfordern. Hier muss dringend nachgebessert werden. Dann hat man schnell keine Stamina mehr und muss warten. Klar, dies kennt man auch aus anderen F2P Titeln, was es aber nicht weniger nervig macht.

Nichts tun wird bestraft

Die Kämpfe laufen alle ziemlich gleich ab und es die selbe Kost wie in anderen mobilen RPGs. Nur eine Sache, die ist anders – im negativen Sinn. Die Feinde müssen genauso warten wie wir, bis sie dran sind. Es gibt einen Zähler, wie viele Aktionen der Spieler durchführen kann, bis der Feind dran ist. Jede Aktion eines Guardian lässt den Zähler runter zählen. Auch wenn ein Guardian nichts tut, weil er er keine Energie mehr hat oder gelähmt ist. Dieses nichts tun des Guardians lässt den Feind schneller zum Zug kommen. Euer Gaurdian, der nichts tun kann, gibt dem Feind eine Freirunde in der nichts passiert aber der Feind hat eine Runde weniger, die er warten muss – unfair!

guardian-codex-tankEs fühlt sich irgendwie nicht richtig an, als wenn es sich um ein schlecht durchdachtes Konzept handeln würde, wie der Spieler Echtgeld ausgeben kann.

Der Server der nicht antworten mag

Wo Square Enix auch noch nachbessern muss ist die Stabilität des Spiels. Sobald man mehr als eine Freundschaftsanfrage annehmen will, bekommt man die Meldung, dass der Server nicht mehr reagiert. Das Spiel friert ein oder man landet im Titelbildschirm. Oder es poppen Fehler auf, wenn man einen Kampf beendet hat. Das ist nervig und verleitet einen dazu, nicht weiter zu spielen. Dabei ist die restliche Steuerung doch sehr gelungen. Tippen und Wischen, mehr braucht es nicht. Das Menü ist intuitiv gehalten und die Kämpfe reizen einen.

Und auch sonst handelt es sich bei Guardian Codex um ein solides RPG mit seinen Macken. Kann man über diese hinweg sehen und vertraut darauf, dass SE das Spiel mit Patches noch pflegen wird, kann sich ein Blick durchaus lohnen. Es ist zumindest ein netter Zeitvertreib.

Mein Fazit in Kurz

Es ist ein netter Zeitvertreib, mehr aber auch nicht. Die Geschichte ist leider nicht der Rede wert. Schade, viel verschenktes Potential.

Zusammenfassung
Guardian Codex überzeugt mit dem Reiz des Sammelns. Das mobile Game weiß, wie der Spieler in die Spirale aus Sammeln und kämpfen gezogen werden muss und die hübsche Grafik tut ihr übriges dazu, dass man das Handy gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Wenn die flache Geschichte und die technischen Fehler nicht wären, hätte es der nächste Smartphone Rollenspiel Hit werden können. So bleibt es ein durchschnittliches mobile Game das sicherlich seine Liebhaber finden wird.
Positives
  • Sehr hübsche Grafik auf dem Smartphone
  • Den Guardians beim Kämpfen zusehen macht Spaß
Negatives
  • Typisches F2P RPG - ohne Geld kommt man langsam vorran
  • Nur auf Englisch verfügbar
6.4
In Ordnung
Spielspaß - 7
Grafik - 7
Sound - 5
Steuerung - 6
Handlung und Charaktere - 7
Geschrieben von
Liv

Redaktionsleitung / Administration

Mit Nintendo und Square Enix bin ich aufgewachsen und kümmere mich seit 2013 um Spiele-News und Reviews. Ich bin immer für euch unterwegs, im Netz und auf Events. News und Reviews sind mein Gebiet. Meine Spiele-Vorlieben sind (J)RPGS, Adventures, Horror-Spiele (und Filme) und alles was mit Mario und Co. zutun hat.

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