Während der E3 2018 erhielt The Telegraph die Gelegenheit, mit Kingdom Hearts-Direktor Tetsuya Nomura über Kingdom Hearts III zu sprechen. Dadurch kamen u.a. Themen wie die Interessen von alten und neuen Fans zu verbinden auf, zudem wurde über Square Enix einzigartige und gegenseitige Beziehung zu Disney, eine mögliche Charaktereinführung des Hasen Oswald, sowie über Nomuras Vision Kingdom Hearts das Gefühl eines Freizeitparks zu vermitteln gesprochen.
Im Bezug zu alten und neuen Fans wollte Nomura die Erwartungen beider Zielgruppen bewusst erfüllen. Sein Ziel war es, sich auf die Geschichte zu konzentrieren und diese im Laufe der Jahre fortzusetzen. Dies hat für viele Fans für Verwirrung gesorgt:
Ich musste die Story fortsetzen. Aber als Gesamtpaket hat es einen definitiven Anfang, sowie ein definitives Ende. Die Hauptgeschichte ist eine Fortsetzung der Vorgängertitel, aber es gibt eine Storyline in Kingdom Hearts III.
Neueinsteiger werden Schwierigkeiten haben alles zu verstehen. Wir haben mittlerweile viele Spiele veröffentlicht, darunter auch Spin-Offs. Es wäre ein schwieriges Unterfangen die komplette Story zusammenzufassen.
Im Laufe der Jahre hat sich natürlich auch die Frage gestellt, wieviel Vertrauen Disney in Nomura und seinem Team bzgl. deren Eigentümern und Charakteren hat.
Es ist nicht so, dass wir tun und lassen können was wir wollen. Wir sprechen uns immer mit Disney ab und bekommen deren Genehmigung für alles was wir tun. Aber ich hatte immer eine Ahnung was ich, seit Beginn der Serie, mit den Disney-Eigentümern machen konnte oder nicht. Deswegen war es auch nicht allzu schwierig sich mit den Disney-Richtlinien auseinanderzusetzen. Ich arbeite mit Disney schon eine ganze Weile und weiß mittlerweile, was ich darf oder nicht darf.
Die Richtlinien haben sich im Laufe der Jahre verändert. U.a. dürfen wir manche Dinge nicht mehr machen, die wir aber in der Vergangenheit noch durften. Aber ich denke, dass Disney uns viel mehr vertraut als es damals der Fall war. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Die Beziehung zwischen Disney und Square Enix hält sich allerdings nicht nur an den Richtlinien fest. Vielmehr ist es eine offene Beziehung zwischen diesen beiden Firmen, insbesondere wenn es sich um Informationsaustausch zwischen Nomuras Team und Disney handelt. Dadurch, dass Kingdom Hearts III sich nach neueren Disney- und Pixar-Filmen orientiert, ist es für Nomura und seinem Entwicklungsteam möglich mit dem Disney-Team über mögliche Storyabläufe und Charaktere zu sprechen und diese in Kingdom Hearts III zum Leben zu bringen.
Bisher gab es nicht sehr viele Ablehnungen für Kingdom Hearts. Allerdings heißt es nicht, dass sie in der Serie alles machen dürfen:
Bisher gab es kein Titel was abgelehnt wurde. Aber ich hatte Disney gefragt, ob es möglich wäre Oswald in Kingdom Hearts III zu integrieren. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt, da es schwierig wäre diesen Charakter einzufügen. Ich habe keine Hintergründe erhalten wieso es nicht möglich ist.
Das heißt natürlich nicht, dass Kingdom Hearts III uns nun weniger unterhalten wird. Nomura wollte seit Jahren u.a. den “Attraction Flow” in den Vorgängerteilen einbauen:
Diese Idee hatte ich für Kingdom Hearts schon seit Anfang an. Ich wollte schon immer ein Spiel kreieren, dass wie ein Freizeitpark ist. Wo es viele Charaktere, Spiel und Spaß gibt. Als ich nach etwas Neuem für Kingdom Hearts III gesucht hatte, dachte ich, dass die Attraktionen eine ziemlich gute Idee seien.
Den originalen News-Bericht findet ihr unter kh-insider.
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