Dragon Quest: Die Reise des verwunschenen Königs ist der achte Teil der Dragon Quest Hauptreihe und der erste überhaupt, der in Europa erschien. Der Titel erschien ursprünglich als Dragon Quest VIII: The Sky, The Ocean, The Earth and the Cursed Princessfür die PlayStation 2 in Japan. Die US-Fassung wurde Dragon Quest VIII: The Journey of the Cursed King genannt, wodurch die bislang geläufige Bezeichnung Dragon Warrior obsolet wurde.

Technisch am Puls der Zeit und liebevoll lokalisiert, wurde das Spiel nicht nur in Japan erfolgreich, sondern konnte sich auch International einen Namen machen. So wurden neben den üblichen 3 bis 4 Millionen in Japan ca. 500.000 Kopien in den USA und über 600.000 Kopien in Europa verkauft.

STORY

Der verrückte Hofnarr Dhoulmagus stiehlt ein altes, magisches Zepter aus dem Schloß Trodain, verwandelt die Bewohner des Schlosses in Dornenpflanzen, die Prinzessin Medea in ein Pferd und König Trode in ein grünes, froschähnliches Monster. Der einzige, der vom Fluch unverschont blieb ist der Held des Spiels. Zusammen mit dem wundersamen, königlichen Pärchen und einem Bandit, den er Little-John-artig während seiner Reise aufgegabelt hat, macht er sich auf die Suche nach Dhoulmagus, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen und den Fluch rückgängig zu machen. Auf ihrer Reise begegnen sie einer lebhaften und kratzbürstigen, adeligen Magierin namens Jessica und Angelo, einem Tempelritter auf Abwegen, der Schnaps, Spiel und Frauen nicht abgeneigt ist.

Auf ihrer Reise erkennen sie, dass hinter Dhoulmagus noch eine viel größere und schlimmere Macht steht, die unter anderem für verrückt gewordene Partymitglieder, fliegende Hunde und herrschsüchtige Tempelritter verantwortlich ist.

Auch wenn die Story nicht die gleiche Tiefe nimmt, wie die anderer Genrevertreter, ist sie doch eine sehr unterhaltsame und gut ausgearbeitete Geschichte. Dank der gut ausgearbeiteten Charaktere und der unglaublich gelungenen Präsentation kann man sogar von einer der besten Storylines der gesamten Serie sprechen. Zusätzlich gibt es noch etliche Deja-vu Elemente für Dragon Quest Veteranen.

GAMEPLAY

Das Klassensystem aus dem Vorgänger wurde wieder gestrichen und ein leicht abgewandeltes Learning-by-Level eingeführt. Die Charaktere bekommen nach jedem Level-Anstieg eine bestimmte Anzahl von Talentpunkten gutgeschrieben, die sie auf eine von fünf Talent-Kategorien aufteilen können. Vier davon betreffen eine Waffengattung des Charakters. Diese Talente sind nur dann verfügbar, wenn auch eine entsprechende Waffe angelegt wurde. Die fünfte Kategorie enthält vom Waffentyp unabhängige Fähigkeiten, meist Unterstützungszauber.

Neben der Rückkehr des beliebten Casinos, welches zum allerersten Mal Roulette-Tische enthält, gibt es auch eine Reihe weiterer Minispiele. Das umfangreichste von ihnen ist die Monsterarena, ein Upgrade der aus Dragon Quest VI bekannten Slime Arena. Überall in der Spielwelt können so genannte berüchtigte Monster entdeckt werden. Anders als die Monster aus den Zufallsbegegnungen sind diese Monster direkt auf der Karte sichtbar. Wird das Monster im Kampf besiegt, gibt es die Möglichkeit, es einem der Monsterteams anschließen zu lassen. Dieses Monsterteam kann dann gegen andere Teams antreten und so einige Preise gewinnen.

Auch ein wesentlicher Bestandteil des Spielablaufs ist der Alchemiekessel. Während in den Vorgängern altes Equipment schnell verkauft wurde, ist es nun möglich, dieses durch Kombination mit anderen Ausrüstungsgegenständen zu besseren, aber auch schlechteren Items umzuwandeln. Viele Waffen und Rüstungen, oft auch die besten ihrer Gattung, sind nur über diesen Weg zu bekommen.

LOKALISIERUNG

Für den internationalen Markt hat Square Enix ein besonderes Augenmerk auf die Lokalisierung gelegt. So wurden exklusiv sämtliche In-Game Zwischensequenzen durch professionelle Sprecher synchronisiert (die Japan-Version verfügte über gar kein Voice-Acting!) und Teile des Soundtracks wurden durch orchestrierte Fassungen ersetzt. Die auffälligste Neuerung sind allerdings die komplett überarbeiteten Menüs. Während das Original noch die typischen schwarzen Textboxen verwendet hat, wurden den EU und US Fassungen graphische und sehr komfortable Menüs spendiert.

Um Verbindungen zur sehr bekannten Dragonball Reihe von Akira Toriyama zu ziehen, wurde die höchste Konzentrationsstufe des Helden einer Super Saiyajin Transformation angenähert.

Die Texte der deutschen Lokalisierung sind ebenfalls sehr gelungen und die Begriffe sehr passend und stimmig gewählt, wenn auch für Veteranen der Serie anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die Sprachausgabe ist in allen EU-Fassungen englisch.

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