Vorwort
Final Fantasy VI setzt neue Maßstäbe und erfindet sich neu. Dieses Mal rüstet ihr die unzähligen Esper aus um Zauber zu erlernen. Das Job-System aus Final Fantasy V wurde leider nicht mit übernommen, sondern gibt jedem Charakter einen eigenen “Job”. Das in Final Fantasy IV eingeführte ATB-Kampfsystem ist jedoch wieder vorhanden.
Final Fantasy VI erschien in Japan am 2. April 1994 für das Super Nintendo (SNES). Oktober 1994 erschien das Spiel in den USA, später auch in Europa als Neuauflage für die PlayStation. Am 29. Juni 2007 wurde die Neuauflage in Europa für den GBA veröffentlicht. Im März 2011 erschien das Spiel in Deutschland für die Virtual Console der Wii. 2014 erschien das Spiel auch für Android/iOS und im Dezember 2015 für Steam.
Der Folgende Abschnitt enthält “Spoiler” über die Geschichte! Wer davon nichts lesen möchte, bitte hier überspringen!
Geschichte
Die Welt unterlag vor 1000 Jahren einem schweren Krieg. Dieser trug sich zwischen Mensch und Espern aus. Die Hauptfigur ist eine junge magiebegabte Frau namens Terra Branford. Sie wird von dem Imperium gejagt, welches ihre magischen Fähigkeiten, für seine Zwecke missbrauchen will. Dabei lernt ihr nach und nach so einige Gefährten kennen und macht euch zusammen auf den Weg den bösen Imperator Gestahl und General Kefka zu besiegen.
Das Spiel wird euch mit sehr vielen Charakteren bombardieren und euch oftmals die Gruppe auseinander reißen, aber es ist alles sehr stimmig und an die Geschichte angepasst. Ihr werdet den Hauptbösewicht Kefka lieben und hassen lernen, denn solch einen Psycho habt ihr selten gesehen und fragt euch so manchmal: Warum? Sein clownmäßiges Auftreten wird euch so manchen Lacher bescheren, aber unterschätzt ihn nicht, denn er ist einer der ikonischsten Bösewichte der Spielegeschichte!
Spielsystem
Das Spiel bietet insgesamt 14 verschiedene spielbare Charaktere. Jeder hat, wie in Final Fantasy IV, verschiedene Spezialfähigkeiten. Maximal können vier Charaktere gleichzeitig in eurem Team sein, es gibt allerdings Abschnitte, in denen man mit mehreren Teams arbeiten muss.
Wie bereits erwähnt rüstet ihr diesmal die Esper aus. Die ausgerüsteten Esper bringen euren Charakteren Zauber bei, indem sie AP durch Kämpfe sammeln. Außerdem kann jede Esper in Kämpfen beschwört werden und fügt den Gegnern Schaden zu, heilt euch, oder hat sonstige Auswirkungen. Diese können aber nur einmal pro Kampf eingesetzt werden. Zusätzlich gibt es jetzt Accessoires zum Ausrüsten, bei der die Begrenzung auf zwei Stück pro Charakter liegt.
Das Spiel vermittelt euch sehr viel Geschichte und schickt euch recht linear durch die erste Hälfte des Spiels. Nach einem großen Twist habt ihr die Möglichkeit viele Sidequests und weitere Aufgaben zu erledigen. Ihr habt viel Freiheit bevor ihr euch auf das Ende begebt um Kefka zu stoppen.
In Final Fantasy VI wurde nochmals das ATB – Kampfsystem verwendet. Die Dungeons wachsen und werden sehr verworren. Ihr macht erneut Bekanntschaft mit Final Fantasy Urgesteinen und dürft euch auf ein abwechslungsreiches Abenteuer freuen, welches, im Vergleich zu den Vorgängern, in eine komplett andere Richtung geht.
FF XIV Nostalgie
Ihr werdet in den Anfängen von Final Fantasy XIV (A Realm Reborn) auf sehr viele Dinge aus Final Fantasy VI treffen. Angefangen mit dem Castrum, welches an das Startgebiet von Final Fantasy VI angelehnt ist, die beiden “Bösewichte” Ultros und Typhoon, welche in der Hildibrand Sidestory auftauchen und einen Prüfungskampf mit sich bringen. Dabei sind auch Beschwörungen wie Lakschmi, Karfunkel und Odin. Die Magiteks sind seit A Realm Reborn als Reittier erhältlich, zudem dürft ihr im Omega Raid in der Sigmametrie gegen diverse Bosse aus Final Fantasy VI kämpfen, sogar gegen Kefka – inklsuive der Gott-Form. Eine der Hauptfiguren aus dem Final Fantasy XIV Universum ist der Drache Midgardsormr, dieser tauchte erstmals in Final Fantasy VI als Esper auf. Die größte Überraschung war wohl damals die Kriegstriade, welche Original aus Final Fantasy VI übernommen wurde und in Azys Lla schwebt. Die Ikonen Sephirot, Sophia und Zurvan sorgten damals zur Heavensward-Zeit für viele Auslöschungen!
Abschluss
Final Fantasy VI ist ein Publikumsliebling und man kann mit diesem Spiel absolut nichts falsch machen. Es unterscheidet sich stark von seinen Vorgängern, wenn man die Story und das Fähigkeiten-Lernsystem betrachtet. Das ATB-Kampfsystem funktioniert super und macht das Spiel vom Gameplay auch lebhafter. Die Story ist der Hammer! Final Fantasy VI legt unfassbar viel Wert auf Darstellung und Emotionen, die Opernszene ist wohl wahrhaftig die berühmteste und rührt den einen oder anderen zu Tränen. Des Weiteren ist das Gameplay einfach bombe und macht sehr viel Laune. Ich hoffe ihr wagt eine Reise mit Terra und gönnt euch dieses tolle Spiel.
Tobias
Ach mein zweitliebster FF Teil 🙂
Müsste ich mal wieder zocken 😮
sehr gutes Review… glaube ich fang in naher Zukunft mal wieder einen Run an 😉
Trance-Kuja
FF6 ist das beste 2D-Final-Fantasy und ich würde sogar so weit gehen zu sagen: das beste 16-Bit-RPG.
Hab’ in all den Jahren immer wieder viele schöne Stunden mit dem Spiel verbracht – auch wegen eines Soundtracks, der mich immer wieder dahinschmelzen lässt. Und meine Liebe zu dem Stück “Terra’s Theme” geht sogar so weit, dass ich es regelmäßig meinem Sohn im Säuglingsalter vorgespielt habe und er dabei tatsächlich einschlief. Soll noch mal jemand sagen, dass Videospielmusik keine Kinderliedqualitäten haben kann.
Thomas
Geht mir ähnlich, freut mich zu hören. ♡