Gestern am 13. Januar 2018, lud Square Enix zu einem ganz besonderen Event ein.
Wie bereits berichtet, fand eine weitere Fight Night zum Spiel, Dissidia Final Fantasy NT statt und zwar dieses Mal in Köln. Über Eventbrite.de konnte man sich Tickets für diese Veranstaltung sichern und erhielt sogar zwei Freigetränke damit.
Das Event begann bereits um 15:00 Uhr und endete um 23:00 Uhr, dabei konnte man sich jeweils für einen zweistündigen Slot eintragen, an dem man dann spielen wollte. Die Location, war das Meltdown Cologne. Das Meltdown ist eine E-Sports Bar, die perfekt für diese Veranstaltungen ausgerichtet ist. Da einerseits die technischen Voraussetzungen erfüllt sind und anderseits für die verschiedensten Getränke gesorgt ist.
Unsere drei Dojo-Redakteure Raphaela, Franziska und Marcel waren für euch vor Ort und haben ihre Eindrücke zusammen gefasst.
Raphaela:
Das Meltdown befindet sich unweit des Kölner Süd Bahnhofes und war sehr schnell zu erreichen. Vor der Tür durften wir dann auch direkt rein gehen. Zuerst haben wir unsere Einladungen vorgezeigt und bekamen dann ein Band, jede Farbe des Bandes stand hier für einen gewählten Slot, damit die Mitarbeiter auch sehen konnten ob wir eingetragen waren.Nachdem wir uns auch für das Gewinnspiel eingetragen hatten, bei dem man eine Collectors Edition von Dissidia Final Fantasy NT gewinnen kann und wir unsere Getränke-Marken hatten, ging es auch schon los.
Die Location war ziemlich dunkel gehalten und war auch ziemlich eng in den Gängen. Ich denke nicht dass noch mehr Menschen hinein gepasst hätten, so drängelten wir uns durch die anderen Menschen und Gänge hindurch. Überall standen Konsolen und Monitore mit dem Spiel. Jedoch waren die meisten Plätze mit Einzelspielern belegt. Im hinteren Bereich gab es dann zwei Plätze mit 3 vs. 3 Kämpfen. Hier stand auch das berühmte Unglücksrad. Wer hier dreht, erhält ein Handicap. Dies konnte sein, mit Topfhandschuhen zu spielen, beim spielen rennen zu müssen, die Kreis-Taste nicht betätigen zu dürfen und vieles mehr. Allerdings war erst mal das spielen angesagt!Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn sie gesehen haben, dass eure Gruppe gut im Spiel angekommen war, durfte einer pro Gruppe sein Handicap ausdrehen. Wer mit einem Handicap trotzdem gewinnt, durfte sich sogar ein kleines Goodie aussuchen. Dabei spornten euch die Mitarbeiter an und motivierten, allgemein wurden die richtigen Leute ausgewählt. Sie hatten viel Humor, waren sehr zuvorkommend und standen einem mit Rat und Tat zur Seite. Hat das Unglücksrad allerdings entschieden das die Gruppe, beim spielen rennen muss, verwandelten sich die freundlichen Mitarbeiter in wirkliche Drill-Instructors.
Die Plätze waren an sich auch ziemlich bequem, da man auf richtigen Gamer Stühlen saß. Suboptimal, war die Nähe zum Bildschirm, leider konnte man nicht sehr weit zurück rollen, da alles einfach sehr überfüllt war. Auch trotz der Tickets, mussten wir uns mehrmals mit anderen abwechseln. In der Zeit hatten wir uns das Angebot der Bar angesehen. Es gibt im Meltdown sehr viel Auswahl. Von Tee, über Kaffee zu Säften und Bier, auch Dr. Pepper in seiner Final Fantasy XIV Edition war dabei. Wollte man als Lady einmal die bestimmten Örtlichkeiten aufsuchen, wurde man negativ überrascht. Eine einzige Toilette, fanden wir ehrlich gesagt ein bisschen wenig für so viele Mädels…
Nach mehreren Runden voller schweißtreibender Kämpfe und wüsten Beschimpfungen, quer durch den Raum, waren unsere zwei Stunden dann vorbei. Am Ende holten wir uns ein Dissidia Final Fantasy NT Schlüsselband ab, ein T-Shirt und ein beidseitig bedrucktes Poster. Allerdings stand eigentlich jedem nur eine Sache zu. Aber wer so gut spielt wie das Dojo-Team, der gewinnt halt auch mehrmals mit einem Handicap.Zu dem Spiel muss man allgemein sagen, dass es mehr als hektisch ist. Die Kameraführung lässt zu wünschen übrig und auch die ganzen Effekte lenken den Spieler sehr oft ab. Trotz Minikarte und anvisierungsmarken, wird man oft von Angriffen aus dem Hinterhalt überrascht. Dissidia NT ist hektisch, macht aber vor allem im Team-Modus sehr viel Spaß. Teilt man sich ein Netzwerk, sind auch die Ladezeiten sehr gering, das Spiel lagged nicht und ist sehr flüssig. Man sollte sich als Einsteiger, etwas Zeit nehmen um in das Spiel zu kommen, mit der Zeit wird man immer besser und findet sich auch richtig im Spiel ein. Beispielsweise hatten wir ein Mädchen im Team, die noch nie etwas aus der Final Fantasy Dissidia-Reihe gespielt hatte, nach vier Runden war sie komplett eingetaucht und hat es sogar geschafft mich einmal zu besiegen!
Franziska:
Zu Dissidia: Ich war noch nie ein Konsolen-Kind und komme auch immer noch nicht gut mit einem Controller zurecht. Zugegeben, der dort verwendete Controller (Razor Raiju) ist nicht für meine zierlichen Hände gedacht, den normalen PS4 Controller finde ich um längen angenehmer. Und auch die Steuerung war für mich ziemlich unübersichtliich auf den ersten Blick. Es gibt zwar ein Tutorial, in dem alles detailliert erklärt wird, aber wenn man bei Punkt 5 angekommen ist, hat man bereits die Punkte 1 und 2 vergessen, da es wirklich sehr kleinlich erklärt wird. Leider konnten wir nicht alle Charaktere des Spiels ausprobieren, dennoch war die Auswahl recht groß und es gab von jedem den vier Charakterklassen (Frontkämpfer – Assasine – Fernkämpfer – Spezialist) mehrere Wahlmöglichkeiten. Für mich persönlich waren die Fernkämpfer (darunter Y’shtola aus FFXIV und Shantotto aus FFXI) die beste Wahl. Ich muss mich nicht immer für starke Attacken nah am Feind befinden und, da ich mich durch mangelndes Können der Steuerung sowieso kaum im Spielgeschehen bewegen konnte, durfte mich dadurch etwas mehr auf das “Welchen Knopf drücke ich für was” konzentrieren. Mein persönlicher Favorit: ungeschlagen ist bei mir die Wolke der Dunkelheit aus FFIII, da man sie jedoch nicht anspielen konnte, habe ich mich für Shantotto entschieden. Lalafell-Blackmage-Power for the win! Man lernt jedoch schnell dazu und wird von Spiel zu Spiel besser und schneller. Außerdem macht das Spielen zusammen mit Freunden eine Menge Spaß und die Zusammensetzung der Charaktere auszuztüfteln ist großartig!
Nichts desto trotz muss meiner Meinung nach noch etwas an der Steuerung (und vielleicht am Design) getan werden. Ich habe mehrmals meinen Char gesucht, weil er sich außerhalb des Bilds befand und die Kamerasteuerung war ein Graus. Wenn die kleinen Feinheiten noch verbessert werden, wird Dissidia Final Fantasy NT zu einem wahnsinnig tollen Erlebnis für Final Fantasy Fans und deren Freunde werden!
Zum Meltdown: Ja, doch es hat schon was. Ich bin eigentlich nicht der Fan von Bars, das Meltdown allerdings hat mich überzeugt. Eine kleine, kuschelige Bar … Und einen Daumen hoch für das freundliche und hilfbereite Personal, dass sich an diesem Abend von seiner besten Seite zeigte. Die Jungs und Mädels haben mitgemacht, gute Laune verbreitet, waren sehr hilfbereit und hatten immer ein offenes Ohr. Danke euch!
Marcel:
Zum Spiel: Da ich schon beide vorherigene Teile ausgiebig auf der PSP gespielt habe und auch schon Teilnehmer der Closed Beta war, wurde ich bei der Fight Night schnell mit dem Spielsystem warm. Die Charakterauswahl auf dem Event war in Hinsicht auf die Auswahl in der aktuellen Beta erweitert, aber bei weitem noch nicht vollständig. So fehlten zum Beispiel noch die Wolke der Dunkelheit aus Final Fantasy 3 oder Noctis aus Final Fantasy 15. Das Kampfsystem wurde, im Vergleich mit dem altbewährten System, ein wenig abgeändert, aber viele Attacken und Bewegungen sind noch die selben wir in den PSP-Spielen. Die steile Lernkurve des Spiels lässt die anfangs sehr hektisch wirkenden Kämpfe schon nach wenigen Runden in “Fleisch und Blut” übergehen und man kann die taktische Finesse eines 3 vs. 3 Matches schnell auskosten. Meine persönlichen Charakter-Favoriten an diesem Abend waren einmal Tidus als Assassine, dann Sephiroth als Frontkämpfer und Y’shtola als Fernkämpfer. Besonders in einer festen Gruppe macht das Spiel viel Spaß und die Zeit während diverser Matches vergeht wie im Flug.
Zur Location: Ich habe mich zu jeder Zeit sehr wohl gefühlt im Meltdown! Auch von mir nochmal ein großes Kompliment an das Personal, welches viel zu tun hatte, aber zu keiner Zeit überarbeitet oder gestresst vorkam. Das Raumangebot war zum Ende hin schon etwas knapp bemessen und leider hätten es für mein Gefühl ein paar mehr Sitzgelegenheiten sein können. Dies war aufgrund des kleinen Raumangebotes und der großen Anzahl an Anspielstationen aber leider nicht umzusetzen. Mit den zwei Getränkemarken konnte man die zwei Stunden, welche einem Slot zur Verfügung standen, gut überbrücken und auch das Angebot an Getränken war vollkommen ausreichend.
Fazit des Abends: Also, ich für meinen Teil hatte viel Spaß bei der Dissidia Final Fantasy NT Fight Night! Es herrschte eine freundliche Atmosphäre und gerade die PvP-Matches gegen Unbekannt machten viel Spaß. Einziger Wehrmutstropfen für mich war, dass die zwei Stunden einem gegen Ende hin schon sehr knapp vorkamen. Aber das spricht ja nur für den Spielspaß und die Freude an einem gelungenen Event.
Zum Schluss, haben wir noch eine Galerie für euch zusammen gestellt <3